Savona, IT

Savona, IT

Dienstag, 13. November 2012

 

 Raus aus Muranos Glaswelt, nach Bolzano über Milano bis Savona. Die letzte Woche bestand aus Reisen und sehr guten Begegnungen mit wirklich lieben Menschen. Nach Bolzano fuhren wir mit zwei Damen, welche uns gleich ein Mittagessen in ihrem Haus anboten. Mit frischer Pasta im Bauch, zeigten sie uns ihre Stadt Bassano und setzten uns danach an der Tankstelle ab. Der von ihnen eingewiesene Tankwart organisierte uns schnell eine Weiterfahrt. Mit dem nächsten Auto gings bis nach Trento und dann mit einem Truck nach Bolzano. Dort schauten wir uns die Glasschule an, leider haben sie keinen Glasofen. Darum wollten wir schnell weiter nach Savona, wo es im Glasmuseum aktive Glasmacher gibt. Es war wirklich die Woche der Begegnungen. Der nächste Truckfahrer bis Modena war ein junger Rumäne, der für zwei Jahre Lieferungen in ganz Europa fährt. Für ihn ist es sicheres Geld, nach drei Monaten Arbeit und zwei Wochen Heimaturlaub, welches er daheim für sein Haus, Auto und Hund sammelt. Vassilli wollte uns gar nicht mehr gehen lassen, so froh war er über Gesellschaft und er steckte uns noch eine riesige Tüte mit Essen zu, bevor wir ausstiegen. Jetzt warteten wir im Regen auf das nächste Auto Richtung Ziel. Hier wurde die Italienische Polizei zu unserem besten Freund denn: „No Autostop on the Motorway.“ Es war nur leider der beste Platz und gleich fuhren wir mit einer rumänischen Familie weiter, die uns beim Abschied einen Regenschirm mitgab. Bis nach Savona schafften wir es nicht ganz, daher übernachteten wir in Milano. Am nächsten Morgen trampten wir weiter nach Savona an die ligurische Küste Italiens zu Elena Rosso. Sie ist dort zu Hause und führte uns nach Altare in die Berge zum Glasmuseum. Dort hatten sie nach der Schließung der Glasfabrikein ein wunderschönes Haus von einer Glasfamilie gekauft und zum Museum umgestaltet. Die alte Fabrik stellte alles aus Glas her, was jetzt in dem Museum ausgestellt wird. Graveure aus Deutschland lernten ihnen ihr Handwerk bis zur Perfektion. Im Garten des Museum steht ein kleiner Ofen, an dem sie noch ein wenig herum werkeln. Für uns war es auch wirklich sehr schön zu sehen, dass es in Italien auch an anderen Orten außer Murano Glas gibt.