Ningbo, CHN

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Sonntag, 08. Juni 2014

Rundum Versorgung

Nach der 22stündigen Busfahrt von Jing Ping nach Hangzhou, holte uns Zheng von der Busstation ab. Sie ist die leitende Lehrerin der Glasabteilung an der Kunst Akademie in Hangzhou und führte uns sofort zum Mittagessen mit all den Lehrern aus der Glasabteilung aus. Vor dem Weiberwalz Vortrag am Abend bekamen wir noch eine kleine Verschnaufpause und dann ging es ab aufs Podium, wo wir am Tisch hinter den Mikrofonen zusammen mit unserer Übersetzerin Lisa Platz nahmen.

Zum ersten mal hielten wir unsere Präsentation im sitzen und hatten genüßlich Zeit unsere Stickpunkte zu erläutern, wobei  wir erstaunt waren wie lange unser Vortrag durch die Zweisprachigkeit wurde. Trotz Überlänge hatten manche Studenten noch viele Fragen für uns:  wo es uns am Besten gefiel, wie viel Geld wir in etwa brauchten,  und persönlich Ratschläge für ihre Träume.

Am nächsten Tag wurden wir um 9 Uhr vom Hotel abgeholt und durch den Universitäts Campus von Hangzhou geführt. Die gesamte Anlage hat der chinesischen Architekt Wang Shu entworfen und  wurden nach seiner Anleitung mit viel Holz und Zeigelsteinmauern erbaut. Der Campus und die Räume sind sehr großflächig angelegt und lassen viel Raum zum Bewegen.  2012 erhilt Wang Shu mit diesem Bau als erster Chinese den renommierten Pritzker Architektur Preis, welcher als höchste Auszeichnung in der Architektur gilt. 

Nach dem Rundgang über das Gelände stiegen wir für 2 ½ Stunden in den Bus und fuhren nach Pu Jiang. Hier besuchten wir zuerst eine Casting Firma, die nach eigenen Entwürfen und Aufträgen arbeitet. Die Chefin holte uns ab und wir wurden von ihr durch die Ausstellungsräume und Produktionshallen geführt. Danach ging es weiter in den nahegelegenen Glasbezirk, in welchem 100 000 Menschen Glasprismen, Perlen, kleine Sockel, verspiegelte Glassouvenirs und laserbearbeitetes Flachglas herstellen. Jede Familie hat ihren eigenen Betrieb in der Garage und arbeitet mit genau angepassten Maschinen wortlos Hand in Hand. Der Lärm der Schleifmaschinen ist schon auf den Straßen unangenehm laut und in den Werkstätten unerträglich.

Aus Hangzhou ging es zu unserem Visa Helfer Alexander Pohl, der gerade in Ningbo als Englsichlehrer arbeitet und uns freundlicherweise eine Einladung fürs Visum schrieb.