Dajia, TW

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Samstag, 08. Februar 2014

Streunend durch Taiwan mit stolzen vier chinesischen Wörtern: "Hallo", "Danke", "Ein gutes neues Jahr" und "Deutschland". Diese vier Wörter waren sehr hilfreich für eine fröhliche Kommunikation, da jeder den Anderen verstehen konnte. Ab und zu wurde das Ganze mit ein paar englischen Brocken und einem guten Schätzungsvermögen garniert und alle waren überglücklich. So flitzten wir die Küste rauf und durch die Nebel verhangenen Berge, von dem niesligen Küstenwetter rüber auf die Sonnenseite des Gebirges, über Puli an den Sun Moon Lake. Etwas geschockt von der Menge der Touristen, machten wir uns zur obligatorischen Polizeistation auf. Doch diesmal lief es nicht so wie geplant mit dem Zelten und sie schickten uns weiter zum örtlichen Tempel. Etwas grüblend standen wir vor dem Tempel, der eine gute Heiratspartie verschaffen soll. Doch da rucksackbepackte Europäer hier äußerst beliebt sind und Franca sofort ein Zeltgebet in den Himmel schickte, wurden wir auch schon von einem schwulen Pärchen angequatscht. Sie übernahmen den Übersetzungspart und halfen samt einem Tempelehrenamtlichen bei der Suche nach einem geeigneten Zeltplatz für uns. Taiwanesen haben eine Vorliebe für Beton als Zeltuntergrund. Da wir davon immer nicht so begeistert sind, ging es auch dieses mal weiter über die Grundschule zu dem Tempelhelfer nach Hause. Hier fanden wir ein schönes Stückchenen Gras mit einem Hundehäufchen vor einem niedlichen Flaschen-Geschichten-Museum mit vorzüglichem lokalen Kaffee und Tee. Ziemlich verwöhnt verabschiedeten wir uns am frühen Nachmittag von unseren lieben Gastgebern und machten uns auf den Weg zu Tsai. Erinnert ihr euch? Tsai haben wir in Australien am Sydney College of the Arts getroffen und wohnen gerade in ihrer großen Familie, bei der sich Oma, Tante, Onkel, Cousin von der ganzen Stadt zum Abend im Wohnzimmern versammeln. Und hier vergrößern wir gerade unseren chinesischen Wortschatz auf "Oma", "Schön dich zu sehen" und "Kann ich bitte ein Stück Kuchen" haben.