Wie es der Zufall will!

Der Zufall hat uns mit Anna, Fabian & Tsai bekannt gemachtund uns eine Woche intensives Glasmachen und eine abwechslungsreiche Zeit mit Höhen und Tiefen in Sydney beschert.

Anna, Fabian & Tsai sind hier Austauschstudenten für ein Semester. Anna hat von uns in der Glasfachschule in Zwiesel gehört, als sie dort ein Praktikum machte, kurz nachdem wir davon gewalzt waren und wieder, als sie sich in Sydney einfanden. „Journeywomen from Germany“ können nur wir sein hat sie sich gedacht.Tsai ist aus Taiwan und so zu unserer Einführung der asiatischen Kultur & Politik geworden und sie wird lustigerweise einen Tag nach uns wieder in Taiwan ankommen.

Trotzt diesem netten asiatisch-europäischen Haufen haben wir unsere Zelte etwas früher als geplant abgebrochen. Aufgrund der kommenden Abschlusspräsentationen der Studenten in drei Wochen wurde es ein wenig eng am Glasofen und die Weiberarbeitsweise war zu effizient, was den Glasverbrauch anbetraf. So ging die Stimmungskurve letzten Mittwoch rapide nach unten, was unser Zeichen war weiterzuziehen. Das Glasmachen lief so gut, so dass wir erst sehr enttäuscht waren, als sie unsere Ofenzeit schonungslos auf drei Stunden gekürzt hatten. Wir hatten den Arbeitsprozess sehr genossen und waren voll und ganz drinnen.

Zur Zerstreuung gab es am Donnerstag eine dramatische Farbstimmung von den Waldbränden in den Blue Mountains und übers Wochenende fuhren wir mit Anna, Fabian & Tsai zum Zelten nördlich von Sydney und lernten die Tiere Australiens kennen: Wallabys, Truthähne, Warane (eine Echsenart), Stachelrochen, Leierschwänze und viele noch undefinierte Vogelarten. 

Somit hatten wir ein kleines Glasschmankerl von einer Woche mit ein paar Kompromissen. Jetzt ist alles wieder gepackt und wir sind auf den Sprung nach Melbourne.