Columbus, OH

Columbus, OH

Mittwoch, 01. Mai 2013

 

Nach ein paar Umwegen in den Bergen von North Carolina mit abwechslungsreichen Fahrern, die die Sache spannend hielten, sind wir in Ashwill, einer jungen Stadt, gelandet und dachten schon, dass wir für eine Nacht dort bleiben. Es sollte aber nicht so sein und so aßen wir etwas resigniert im Dunkeln  150 km weiter auf einem super Truckstop unser Abendessen. Louise sauste zwischendurch immer wieder zu den tankenden Trucks, die wir von unserem Essplatz aus beobachteten.  Irgendwann wurde sie auch fündig, während Franca noch mampfend auf dem Brotzeitstein saß. Matt, Trucker, 22 Jahre, glücklich einem Mädl helfen zu könne, freute sich, dass Louise keinen Hund dabei hatte und fühlte sich sehr viel wohler mit einem zweiten Mädl. Noch vor dem gemeinsamen Abendessen beim Mexikaner war Matt der festen Überzeugung, dass  sein Anhänger das weichere und angenehmere Bett für uns sei. Wobei Franca etwas unbehaglich zumute war, wie ein Schlafsackwürstchen auf dem Präsentierteller zwischen all den parkenden Trucks zu schlafen. Sie wäre viel glücklicher im Wald gewesen. Sein Wunsch war uns Befehl und nach langer Diskussion bauten wir schließlich unser Zelt auf seinem Truck auf und nächtigten dort. Im Morgengrauen ging es dann auf nach Toledo und er informierte uns über die Details eines amerikanischen Trucklebens. 1400 Meilen mit zwei Tanks, für 500 Meilen gibt es 200 Dollar und gearbeitet wird sieben Wochen, bevor es acht freie Tage gibt. Leider wurde Matt zwei Tage nach uns entlassen, wir waren zu prägnant auf seiner Kamera, die die ganze Zeit das Kabineninnenleben filmte.

Unser Ziel Toledo haben wir auch zeitmäßig abends perfekt erreicht, sodass wir mit Charlyn und Jack noch weiter in den Norden nach Detroit fahren konnten. Hier war eine große Ausstellungseröffnung mit vielen namhaften Glaskünstlern.