Ovesholm, SW

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Mittwoch, 22. August 2012

Den Rucksack etwas erleichtert verließen wir am Montagvormittag unser "Base" bei Dan und Lars in Transjö ein weiteres Mal. Erste Station war Ole Victor im 30 km entfernten Pukeberg/Nybro. Frisch geduscht und abgespeist standen wir in Eriksmala am Kreiselausgang und hielten wacker unser Schild in die Luft. Nach circa zehn Minuten hielt ein rotes Auto an und Franca sagte: "Joh, das ist unser Mann", es war kein Scherz wie vermutet, sondern tatsächlich Ole Victor, der gerade aus Växjö kam. Franca hatte ihn auf der Handwerksmesse in München kennengelernt. Ole leitet die Glaskurse an der Universtiät Kalmar am Campus Pukeberg für Design. Somit bekamen wir noch am selben Tag eine komplette Führung durch die Gebäude der Firma Pukeberg und der Universität, die teilweise unter dem gleichem Dach zu finden sind und einen Schlafplatz für zwei Nächte. Tags drauf waren wir in Kalmar unterwegs, hier findet sich ein Glasstudio in der Stadtmauer. Total skuril, vor allem sehr stickig, nicht für kreislaufschwache Menschen gedacht. Abends hatten wir keine wirkliche Ahnung wie der nächste Tag aussehen sollte und so nahmen wir das Angebot von Ole an. Er musste heute zu einem Meeting mit Kollegen nach Kristianstad fahren und es waren noch zwei Plätze frei für uns. So sind wir schon um halb elf im Studio Glashytta in Ahus angekommen. Eigentlich wollten wir, da es erst mittags war, noch weiter über Brösarp nach Simrishamn, aber der Lehrling von Ahus hielt uns davon ab. Geschafft hat er das, indem er uns einen Schlafplatz angeboten hat, nachdem wir ihn irgenwie richtig geschockt hatte mit den Aussicht auf keinen sicheren Schlafplatz mit nur einer Plane (kein Zelt) und Schlafsack bei aprilmäßigem Wetter. So hatten wir heute noch einen schönen Spaziergang an der Ostsee, eine lustige Verwechslung und einen Schwedisch Kurs bei Frederik, dem Lehrling. Kostprobe: glassfabrik - Eisdiele. Das Schwierigste dabei ist aber die Betonung, mit der wir uns weiterhin redlich abmühen werden. Zum Schluss noch die Verwechslungsstory: Über die Dächer hinweg hatte wir eine interessante Kirche gesehen und steuerten diese zur Besichtigung an. Als wir um die letzte Ecke bogen kam uns ein riesiger "absolut vodka" LKW entgegen und wir mussten leider feststellen, dass die vermeintliche Kirche eigentlich eine Wodkafabrik ist.