Transjö, SW

Transjö, SW

Sonntag, 26. August 2012

Glück muss haben, sagten die Jungs als wir gestern pünktlich zu Jan-Erik Ritzmans und Lars Geburtstag mit dem Kuchen in der Türschwelle standen. In Höör, wo wir unseren Zwei-Tage-Job ganz spontan bekommen hatten, sind wir erst um 14:30 Uhr los. Innerhalb von drei Stunden sind wir mit drei verschiedenen Autos zurück nach Transjö gekommen. Mit einem eigenen Auto hätten wir nicht viel schneller sein können.

Nach unserer Nacht in Ahus trampten wir weiter die Ostküste Schwedens runter. Zwischendurch hatte sich jeder mit je einem Schild bewaffnet, erst den Ort dann ein Stoppschild, so funktionierte es auf jeden Fall sofort. Vor lauter Eifer kamen wir sogar oft zu weit. Also wieder zurück, dort landeten wir bei Anders Wingard, clever hatte er sein Glasstudio nach draußen verlegt. Unter dem Sonnensegel arbeitend war es sehr interessant ihm zuzuschauen. Bis Louise sich ein Herz fasste und ihn ansprach. Auch bei ihm bekamen wir ohne Problem ein Bett für die Nacht. Betten sind ein Traum, wir schliefen dort wie im Himmel. Am nächsten Morgen hatten wir wieder Glück und wurden von Karsten einem Ex-Campingplatzbesitzer, welcher gerade von seiner Bank kam und sich um 15 Uhr ein neues Haus in mitten von Schweden kaufen wollte, mitgenommen. Karsten freute sich über den Gedanken ein paar Glasstudios zu besichtigen, bis er seinen Kauf-Termin hatte. Er fuhr mit uns zu Elna Jolom, die eine riesige Farm hat, mit allen Glasmaschinen, die man nur brauchen kann. Hühner und Schafe schmücken ihr großes, großes Anwesen.

Von ihr wurden wir nach Höör geschickt. Also alle wieder rein ins Auto und Karsten brachte uns zu Espen's gemütlichen Glasstudio. Espen saß auf dem Stuhl und fragte, ob wir nicht mal Glasmachen wollen, klar!!! Zwei mal fragen braucht man uns da nicht und schwupp saßen wir und drehten die Pfeife. Espen setzte uns auch gleich ein, als er merkte wir könnten ihm helfen. So bekam er seine Aufträge für den Tag in den Kühlofen und wir hatten uns wieder ein Schlafplatz erarbeitet. Wohnen durften wir in seinem Haus aus dem 18 Jh., welches er mit aller Liebe am renovieren ist. Er brachte uns sehr zum Nachdenken, warum wir die Weiberwalz gemeinsam machen und wie wir mit all den neuen Einflüssen umgehen. Die Themen beim Abendessen flogen nur so dahin. Bis wir dann um 1 Uhr beschlossen: Jetzt müssen wir aber ins Bett.