Louise hat Peter Kuchinke im Museum eine Woche geholfen, spektakuläre große Vasen zu machen, die aus mehreren Teilen zusammenmontiert wurden und bei denen die Pfeife im 90 ° Winkel umgesetzt wurde. Diese Tage waren zwar etwas anstrengend, vor allem aber sehr lehrreich.

Jetzt arbeiten wir wieder zusammen. Franca kam und Peter ging zurück nach Nordjütland. Da es hier so schön idyllisch ist und sich die Möglichkeit ergeben hat, eine Woche lang zusammen dem dort im Museum angestellten Glasmacher Patrick Damm zu helfen, sind wir hier geblieben. Das Dorf Glashütte liegt  ungefähr 60 km südlich von Berlin, entstand ungefähr vor dreihundert Jahren und wird jetzt auch "Museumsdorf Baruther Glashütte" genannt, weil das halbe Dorf aus dem Museum besteht. (Hier gibt es hervorragende, hausgemachte Leberwurst, Salami und Brot im örtlichen Konsum.) Hergestellt wurden hier erst Beleuchtungsschirme und später dann bis zu 60 Liter große Gärballons. Zwischenzeitlich gehörte es zu "Theresienthal" aus Zwiesel.  Gerade fertigen wir mit Patrick Damm Gärballons und ein Trinkservice, designed von Peter Bäz-Dölle von der Universität Halle. Unterbrochen werden wir immer wieder von Besuchergruppen, mit denen wir Bewässerungskugeln blasen und viele Fragen zum Glas beantworten. Früh und abends können wir für uns mit dem Glas spielen und neue Sachen ausprobieren. Franca hat sich auf Krüge spezialisiert und Louise auf Peters Incalmo-Teile-Öffnungstechnik, die sie dann zusammenmontiert und zu Schalen ausformt.