Sapporo, JP

Sapporo, JP

Sonntag, 18. Mai 2014

Nachdem wir nach langem Hin- und Hergerenne in Hakodate endlich auf der richtigen Straße angelagten, bekamen wir recht schnell ein Auto Richtung Toyako, was wir ansteuerten.

In Toyako ist natürlich ein Studio, das Glass Cafe gla_gla von Daisuke Takatomi. Leider hatten wir ein schlechtes Timing und trafen nur seine Angestellten. Das machte aber nichts, sie zeigten uns freundlich alles und so schliefen wir eine Nacht auf dem benachtbarten Campingplatz und machten uns vom Toyakosee auf zum nächsten See, dem Shikotsuko. Als wir den winzigen Touristenort am See erreichten, dämmerte es schon und da nicht mehr viel los war und es für die Einwohnerzahl erstaunlich viele öffentliche Toiletten gab, stiegen wir nach kurzer Inspektion in das absolut saubere Behindertenklo ab.

Am nächsten Tag gaben wir unsere Rucksäcke in der Touristeninformation zur Tagesbetreuung auf und suchten uns einen schönen Platz, wo wir ein paar Tage unser Zelt aufstellen konnten. Neben einen schönem Platz am Fluss fanden wir noch so allerlei, was unsere Campingzeit angenehm machte. Etwas wehmütig verabschiedeten wir uns ein paar Tage später von unserem ruhigen Plätzchen und trampten zurück in die Zivilisation nach Sapporo, an die wir uns erst wieder gewöhnen mussten.

Von dort machten wir einen Tagesausflug nach Otaru, der Glasstadt Hokkaidos und waren etwas überfordert. Erstens regenete es aus allen Löchern. Zweitens war ein "Neuschwanstein ähnlicher" Touristenansturm in dieser Stadt. Und drittens haben sie dort eine wahre Murano Außenstelle. Das Otaru Venice Glass Museum bietet im Eingangsbereich die Möglichkeit, sich fast wie in Murano zu fühlen. Neben einem großen Fehrnseher, in dem ein Streifen über Muranos Leben läuft, haben sie mittig eine Gondola platziert, links und rechts davon baumeln die Kronleuchter von der Decke. Daneben ist Venini gleich mit einer Galerie parat und in jedem anderen Glasgeschäft  ist zumindest ein italenisches Produkt zu finden. Nach drei Stunden war unsere Geduld etwas strapaziert und wir waren gut durchgeweicht, also beschlossen wir nach Hause zu fahren und in einem Onsen, das ist eine  japanische Sauna mit vielen warmen und kalten Badebecken, einzukehren, um uns aufzuwärmen.