Izumi-City, JP

Izumi-City, JP

Sonntag, 09. März 2014

Das Visum für Japan ist eigentlich sehr unproblematisch, wenn man sich an die Regeln hält. Wir stellten allerdings am Check-In der Fluggesellschaft fest, dass wir vergessen hatten einen Ausreiseflug aus Japan zu buchen. Eine halbe Stunde hatten wir Zeit, Flüge durchzurattern, Daten auszufüllen und einen Ausreiseflug zu kaufen, um erstmal in das Flugzeug nach Japan zu kommen. Es hat doch schließlich alles zeitlich geklappt und der restliche Teil des Tages lief wie am Schnürchen. Angekommen am Flughafen, folgten wir der ersten Weganweisung unserer Kontaktperson Takeshi Tsujino, der sein Studio Fresco nahe Osaka auf dem Lande hat. Nach zwei Bussen stiegen wir in dem kleinen Dörfchen Izumi aus und wurden von einem Studioangestellten abgeholt und zum Studio chauffiert. Dort bliesen sie noch fleißig Glas und hießen uns herzlich wilkommen mit einem Oktopus-Festschmausessen bis tief in die Nacht. Am nächsten Tag trafen wir auch Takeshi an und es ergab sich, dass wir vereinbarten ein paar Tage länger zu bleiben.

Takeshi spricht sehr gut Englisch, da er fünf Jahre in Amerika wohnte. Einer seiner Angestellten spricht gut Englisch und die restlichen fünf können brockenweise sprechen, was für uns genug ist um zu kommunizieren und selbst ein bisschen Japan kennenzulernen. Watashi tachi wa ninenkan sekai ryoko shitemas. – Wir reisen zwei Jahre um die Welt.

Sie machen hier sehr feines, dünnes Gebrauchsglas, das auch leicht kombinierbar mit Keramik ist. Sie bieten Kurse für Anfänger und Fortgeschrittene zweimal die Woche an und haben einen kleines Cafe mit im Repertoire. Takeshi selbst macht zudem neben der Produktion seine eigenen Einzelstücke.

So halfen wir bei allerei Arbeiten mit, bekamen ein bisschen Zeit für uns Glas zu machen und genossen die bitterkalten aber sonnendurchfluteten Frühlingstage. Morgen werden wir unseren Rucksack wieder packen und zurück in die große Stadt Osaka fahren.